Nationalpark Arnsberger Wald/ Nationales Naturmonument Hönnetal

Die Stiftung Hönnetal engagiert sich gemeinsam mit den Naturschutzverbänden BUND, Nabu und anderen für die Einrichtung eines „Nationalpark Arnsberger Wald“ .

Der Arnsberger Wald liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hönnetal. Arnsberg und das Hönnetal verbinden eine Jahrhunderte alte gemeinsame Geschichte: Über lange Zeit war das Hönnetal eine umkämpfte Grenzregion im kurkölnischen Herrschaftsgebiet.

Das Hönnetal – ein Nationales Naturmonument?

Der Naturhistorische Verein Hönnetal e.V. und die Stiftung Hönnetal setzen sich aktiv dafür ein, das Hönnetal als „Nationales Naturmonument“ (NNM) anzuerkennen. In Verbindung mit dem Projekt „Nationalpark Arnsberger Wald“ ergibt sich hier eine gemeinsame, kreisübergreifende Zukunftsperspektive für die Region, die konsequent auf Nachhaltigkeit und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen setzt.

Kriterien

Nationale Naturmonumente sind nach § 24 Bundesnaturschutzgesetz rechtsverbindlich festgesetzte Gebiete, die “(1) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, kulturhistorischen oder landeskundlichen Gründen und (2) wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit von herausragender Bedeutung sind”. Nationale Naturmonumente genießen einen besonderen Schutzstatus.

Das Hönnetal erfüllt genau diese Kriterien. Mit der Anerkennung würde das Hönnetal in einer Reihe mit so bedeutenden Naturmonumenten wie den Ivenacker Eichen, den Bruchhauser Steinen, der Kluterthöhle, dem Grünen Band Thüringen oder der Weltenburger Enge stehen.

Das innere Hönnetal ist aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen, und gerade auch wegen seiner Eigenart und Schönheit von herausragender Bedeutung. Mit der Luisenhütte, der Balver Höhle, dem Felsenmeer, dem einzigartigen Ensemble aus Höhlen, Burg und Mühle, dem NS-Projekt Schwalbe und dem Gut Rödinghausen verfügt es über kultur- und naturhistorisch hoch bedeutsame Fixpunkte. 

Naturschutz

Eine der frühesten Naturschutzaktionen Deutschlands, die “Schutzaktion zur Erhaltung der Schönheit des Hönnetals”, die bereits vor 100 Jahren initiiert wurde, ist dauerhaft mit dem Hönnetal verbunden.

Auch steht das Tal seit langem in großen Teilen unter strengem Naturschutz (FFH). Ein Nationales Naturmonument schützt jedoch nicht nur Tiere und Pflanzen, sondern in gleicher Weise wichtige Zeugnisse der Natur- und Kulturgeschichte, und trägt damit zu mehr Naturverstehen und Naturerleben für viele Menschen bei (vgl. BMUV Nationale Naturmonumente).

Lebensraum, Perspektive

Das Hönnetal ist Lebensraum für knapp 100.000 Menschen. Zwischen Balve und Oberrödinghausen dient es auch wirtschaftlichen Zwecken und ist zudem eine wichtige Verkehrsader. Dies schließt die Eignung als Nationales Naturmonument nicht aus.

Mit dem Engagement der maßgeblichen Gebietskörperschaften (Hönnetal-Gemeinden, Märkischer Kreis, Regierungsbezirk Arnsberg) und tatkräftiger Unterstützung aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft und insbesondere der heimischen Bevölkerung sehen wir für ein solches Projekt gute Erfolgschancen.

Dem Hönnetal würde damit aus unserer Sicht eine solide wirtschaftliche Basis und eine nachhaltige Perspektive für die Zukunft gegeben.